Rezension: Daniel Suarez's Daemon Fortsetzung Darknet - die Welt ist nur ein Spiel
Rezension: Daniel Suarez – Darknet (Daemon 2)

Daniel Suarez Roman „Darknet“ ist der zweite Teil des Cyber-Thrillers Daemon des US-Autors Daniel Suarez. Die Story von Daemon hatte mich so gefesselt, dass ich mir im Anschluss gleich den zweiten Teil mit dem Titel „Darknet“ bestellt habe. Wie schon beim ersten Teil habe ich mir neben der deutschen Übersetzung auch das englische Original gegönnt.

Die Handlung

Die Geschichte von Darknet (Daemon 2) beginnt direkt dort, wo der erste Teil endete. Der von Sobol geschaffene Dämon dringt stets mehr in die Struktur oder vielmehr in das Empfinden der Wirtschaft, der Geopolitik und der Weltgesellschaft ein. Die Wirklichkeit des Netzwerks und die tägliche Realität der Mitglieder einer Gesellschaft, die sich Sobol zur Mission gesetzt hat, rücken immer näher. Stets ein hohes Maß an regionaler Selbstbestimmtheit und autarker Kleinstrukturen im Hinterkopf, deren Zusammenspiel ein großes Gewebe aus redundanten, einander fördernden Kleinstgemeinschaften schafft und erfordert.

Die Entfremdung von den größeren Strukturen, die nur von einigen wenigen kontrolliert werden, ist den herrschenden Mächten eindeutig ein Dorn im Auge. Diese sehen, wie ihre Felle davonschwimmen. Ihr Lager versucht in einem global koordinierten Prozess die Kontrolle über die Lage zurückzugewinnen und den Daemon um jeden Preis aus dem System zu eliminieren.

Viele der Figuren aus dem ersten Teil finden hier ihren Zweck und ihre Mission. So ist es nicht verwunderlich, dass der Grundtenor zutiefst sozialphilosophisch ist und sowohl die technischen Aspekte als auch dessen Faktoren darin aufzeigt. Wie die Möglichkeit, dass die Toten einen sehr realen Einfluss auf die Veränderung der sozialen Struktur im Darknet haben könnten.

Mein Fazit

Die Aufteilung des Romans von Daniel Suarez in zwei Bücher ist wohl dem Marketing geschuldet. Denn der zweite Band ist eine perfekte Fortsetzung von “Daemon“. Außerdem muss hier gesagt werden, dass die Geschwindigkeit des Storytellings in Darknet dramatisch zunimmt und den Cyber-Thriller zum großen Kino macht. Ein kleiner Punkt, der derzeit nicht übersehen werden sollte, ist die zunehmende Polarisierung – manche nennen es ein Schwarz-Weiß-Bild – der Handlung, der Charaktere und der Wertungen entlang des Spannungsbogens. Der Rest, ein komplettes, stimmiges, inspirierendes und sehr unterhaltsames Abschlussbuch, war klasse! Es macht definitiv Lust auf mehr aus der Feder des Autors.

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