Ausschnitt aus dem neuen James Bond Film "Keine Zeit zu sterben".
Kommentar zur MGM-Übernahme

Die am Mittwoch verkündete Übernahme von Metro-Goldwyn-Mayer (kurz MGM) für 8,45 Milliarden US-Dollar durch Amazon könnte sich als geschickter Schachzug erweisen. Denn das prestigeträchtige MGM-Studio hält viele Rechte von sehr erfolgreichen Hollywood-Produktion. Seit Dezember 2020 war MGM auf der Suche nach einem etwaigen Käufer. Seit einer Woche ist Amazon als möglicher Käufer im Gespräch.

Blockbuster

Der MGM-Katalog umfasst 4.000 Kinofilme sowie 17.000 TV-Serien, die mit einer Übernahme in den Besitz von Amazon gehen würden. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme gaben die Unternehmen bekannt, dass MGM weiter Filme und Serien produzieren werde. Zum MGM-Fundus gehört unter anderem die gesamte James-Bond-Reihe, die Rocky-Verfilmungen und Klassiker wie Das Schweigen der Lämmer, Basic Instinct oder Robocop.

Ausschnitt auf dem neuen James Bond-Film “Keine Zeit zu sterben”, der wegen des Coronavirus erst diese Jahr in die Kinos kommt. (Bild: MGM)

Serienproduktion

So stammen Serien wie Stargate, Vikings, Fargo und The Handmaid’s Tale aus den MGM-Studios. Amazon will zusammen mit MGM nach einer Übernahme weiterhin Filme und Serien unter der traditionsreichen Hollywood-Marke produzieren. Mit den Filmen und Serien kann Amazon zudem seinen Streaming-Katalog von Prime-Video erweitern und aufwerten. Denn der Wettbewerbsdruck im Streaming-Markt ist in den letzten Monaten beständig gestiegen. Disney oder Netflix etwa setzten beide voll auf Abos, über die deren Inhalte ausschließlich zu beziehen sind. Mit dem Kauf von MGM könnte Amazon hier mit mehr Exklusivtiteln punkten, wenn bestehende Verträge mit anderen Anbietern ausgelaufen sind.

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